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Erinnerungen

Bild von Michael Kirchner
Michael Kirchner

Ich wurde geboren. Meine Eltern sagten mir, es wäre im Frühjahr 1971. Ich habe zumindest keine Erinnerung an Erlebnisse vor dieser Zeit. Aber eigentlich wird es mit der Erinnerung bei allem schwierig, was mehr als zwei Wochen zurückliegt.

Die Geburt soll in Johannesburg in Südafrika stattgefunden haben. Ich halte das für glaubwürdig, weil ich 1993 und 1999 nochmal da war und mich an die ein oder andere Stelle erinnern kann.

Nach Deutschland bin ich mit meinen Eltern gekommen, das war 1976. Eigentlich war ich schon vorher mal da, aber nur zu Besuch bei meinen Großeltern. Meine Eltern kommen nämlich aus Deutschland. Meine Mutter hieß vorher Ingeborg Georg und kommt aus Elbingerode im Harz obwohl sie in Berlin geboren ist. Und mein Vater hieß schon vorher Eckardt Kirchner und kommt aus Bensberg bei Köln obwohl er in Breslau geboren ist.

Ich bin auch zur Schule gegangen. Das schließe ich daraus, dass ich Lesen und Schreiben kann. Zuerst war ich ab 1976 in einer Grundschule im Hörsterfeld, ich kann mich nur noch daran erinnern, dass die blau war und im Betonfertigbaustil errichtet war. Dann ging ich jeden Morgen zwei Kilometer zum Gymnasium Essen-Stadtwald, das war auch Betonfertigbau, aber so braungrau mit angeklebten Kieselsteinen. Ich habe 1990 dort Abitur gemacht und kann dafür auch Zeugen anführen.

Danach war ich ein Jahr lang für meinen Lieblingsstaat in einem Krankenhaus tätig.

Da ich schon in der Schule detailverliebt war, habe ich mich 1991 entschlossen den Aufbau der Welt zu studieren und zwar beginnend mit den Atomen. Bis 1997 bin ich dann bis zu den Molekülen vorgedrungen, was man mir mit dem Kürzel Dipl.-Chem. vergolten hat.

Danach habe ich mir angesehen, was denn die Moleküle so miteinander anstellen. Das nennt sich dann Kristallographie und hat für mich darin geendet, dass ich mich mit Dr. rer.nat bekürzeln darf.

Nach dem Doktor bin ich dann für 19 Monate nach Indien gefahren und habe dort in Hyderabad einen Post-Doc gemacht. Bezahlt wurde dies von der Alexander von Humboldtstiftung, die mir ein Feodor Lynen Stipendium gegeben hat. Davon wieder zurück habe ich zunächst einige Zeit weiter in Essen weiter geforscht und arbeite jetzt als Chemiker bei einer großen Berufsgenossenschaft.

Zur Entspannung lese ich Sience Fiction und Fantasy und spiele gern, sowohl Brett- und Kartenspiele als auch per Email wie z.B. Eressea. Die Seefahrt, ein email-Rollenspiel das ich lange Jahre mitgeführt habe, hat im August 2010 den Zielhafen erreicht.

Seit 2007 lebe ich glücklich und zufrieden zusammen mit meiner Frau in Bochum. Im Sommer 2009 haben wir geheiratet. Seit Mai 2010 wohnen wir in Bochum Engelsburg. Seit 2015 wohnen wir in der Südstadt in Hattingen.

So das war’s. Ordentlich mach ich das ein anderes mal.