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Sex und Kultur, Familie und Arbeit

Der flexible Mensch ist ein haltloser, ein sozial frei schwebender, nirgends mehr geborgener Mensch, der für alle Radikalismen anfällig ist, sofern ihm diese nur neue Geborgenheit verheißen.

 Ökonomie, Technik und menschliches Glück

Also die Idee ist, dass Familie in wesentlichen eine Folge von Zwängen ist, die Kinder groß zu kriegen. Sowas wie Mutterinstinkt gäbe es nicht. Familie ist in dieser Form ein kulturelles Konstrukt und mit entsprechenden Regeln und Strafen belegt, die auch Teil der Kultur sind und den biologischen Trieb eindämmen sollen.

Schreitet die Technik fort, werden die Regeln hinfällig, siehe 68er Revolution,Antibabypille und Kindergarten. Damit wird die Familie hinfällig und die Gesellschaft eine der Singles mit wechselnden Lebensabschnittspartnern. Leben außerhalb der Arbeit wird maximal gemeinsames Wohnen, in Wohnungen, die für Familien im Grunde unzulänglich sind.

Was hat das mit Glück zu tun? Naja, Menschen wollen weiter verlässliche Sozialkontakte pflegen. Als Alternative bietet sich neben religiösen Gruppen (!) vor allem die Arbeit an. Nur wird in letzter Zeit die Arbeit immer schlechter.

Nette Daumenregel: Rechte heben eher die Familie hoch und reduzieren Arbeit zum Broterwerb. Linke heben eher die Arbeit zum Identitätszentrum und geben die Familie preis.

Hm, viel Wahres. Die Frage ist natürlich auch, wohin geht man von hier aus?