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Chemische Energiespeicherung

 

Ein Vortrag zum Thema „Chemische Energiespeicherung“ hat Prof. Dr. Robert Schloegl vom Fritz Haber Institut in Berlin heute gehalten.

OK, das Thema war nur etwas an der Haaren herbeigezogen, weniger als das sonst der Fall ist. Letztlich untersucht er katalytische Grundprozesse. Das sich natürlich schon so Sachen, wie sie z.B. bei der Elektrolyse an Elektroden oder der Umwandlung von Wasserstoff zu handhabbareren Energieträgern vorkommen. Was mich beeindruckt hat, war dass seine Aussagen wirklich Hand und Fuß hatten.

So etwa, dass Richtungsentscheidungen in der Energietechnologie in zehn Jahren noch keine Auswirkungen haben. Das wäre wie das Herumreißen des Steuers bei einem Ozeandampfer. Deutschland habe als Industrieausrüster, der andere Länder mit Technologie versorgt, die Aufgabe energiesparende Machinen zu verkaufen. China und Indien wären in der Masse wichtig, Europa eher nebensächlich und auch nicht viel besser als USA. Zudem hat er das fossile Problem erkannt und hat seinen Vortrag am Speicherproblem aufgehangen. Bis hin zu solchen Aussagen wie „Wir müssen uns soziologisch sehr stark ändern!“

Inhaltlich war nicht so viel (neues) drin. Häufig ein „das ist schwierig“ und „das wissen wir nicht“. Er glaubt in den nächsten zehn Jahren wären evtl. bessere Elektroden für die Elektrolyse da. Wasserstoff will er nicht in die Hände des Endnutzers geben.

Ich hätte zum Schluss gerne gefragt, ob er seine Kreativität nicht eher in anderen Bereichen als gerade der Chemie einsetzen würde.