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Ethik – Grün – Gewissen

Eine amüsante Plauderei, nach dem Motto: „Meine Glaskugel ist besser als deine.“

Wenn Natur zur Ersatzreligion wird | Telepolis.

Schade, da hätte man mehr draus machen können.

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Mikroskopie

Zum ersten Mal habe ich das Mikroskop am IGF in Betrieb genommen und ich bin begeistert. Ich habe zunächst nur etwas rumgeklickt, bis ich den Reiter „Messung“ gefunden hatte. Dann habe ich zunächst ein paar Krümel eines Feststoffs (unbesonders), ein Stück von einem trockenen Blatt (dunkel), ein Centstück (schon besser, man konnte das E von Euro über dem Wort Cent ganz gut erkennen, ich konnte bis zur 150x Vergrößerung gehen und habe nachher nur noch die innere Biegung am Querstich des E gesehen) und schließlich eine tote Mücke. Die Mücke war dann das Highlight, zunächst der Flügel, dann die Augen. 10x und 50x und ohne Präparation.

Kopf einer toten Mücke in 100x Vergrößerung mit einem Konfokalmikroskop aufgenommen

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Bulb Fiction – frei erfunden

 

So hatte ich es in der WAZ auch gelesen. Ein toller Dokumentarfilm, der über die Energiesparlampe aufklärt. Da ich meinte das wichtigste zu wissen, habe ich etwas gegoogelt und  bin auf eine Erklärung gestoßen:

Kritik von Bulb Fiction: ein Propagandafilm nicht Dokumentarfilm gegen die Energiesparlampe. Quecksilber-Hysterie, fragwürdige Experten, haltlose Unterstellungen, Verschwörungstheorien, peinliche Fehler.

 

Und noch ein Link:

Sokal-Affäre

 

 

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Dimers to Molecules

So, jetzt ist es vorbei. Naja, zumindest ist das letzte Symposium der Forschergruppe 618 vorbei. Hat mich ja die letzten Jahre bezahlt und es sind auch ein paar ordentliche Sachen herausgekommen. Für mich ist damit auch beruflich eher das Ende dieses Wissenschaftszweiges erreicht. Ab Juli bin ich ja beim IGF.

Gefreut hat mich, dass ich nochmal mit Desiraju zusammengetroffen bin. Wirklich ein sehr angenehmer Forscher.

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Open Science Übersicht

Wie offen ist die Open Science? | Telepolis.

Ein ganz guter Artikel mit einer ganzen Reihe von Links.

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Small Molecules in Interations

Eine Konferenz in Bochum. Hält mich von Sonntag Abend bis Mittwoch Morgen auf Trab. Ist aber sehr lohnend. Mit vielen Gästen von Früher, Desiraju, Pedireddi, Guru Row, Angshu, Katrusiak, …

Die Organisation ist toll. Die Vorträge sind auch gut, bis auf ein zwei, denen ich kaum folgen kann. Ich sitze neben Daniel und erfahre viele Details zur Theorie. Zum Schluss noch eine Party bei Boeses.

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Gandhi: Sieben Sünden der Gesellschaft

Seven social sins:

  • politics without principles,
  • wealth without work,
  • pleasure without conscience,
  • knowledge without character,
  • commerce without morality,
  • science without humanity, and
  • worship without sacrifice.

A list closing an article in Young India (22 October 1925); Collected Works of Mahatma Gandhi Vol. 33 (PDF) p. 135

(Nach Wikiquote, habe ich zuerst bei Martenstein in einem längeren Artikel über den Kleinen Prinzen gelesen)

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Chemische Energiespeicherung

 

Ein Vortrag zum Thema „Chemische Energiespeicherung“ hat Prof. Dr. Robert Schloegl vom Fritz Haber Institut in Berlin heute gehalten.

OK, das Thema war nur etwas an der Haaren herbeigezogen, weniger als das sonst der Fall ist. Letztlich untersucht er katalytische Grundprozesse. Das sich natürlich schon so Sachen, wie sie z.B. bei der Elektrolyse an Elektroden oder der Umwandlung von Wasserstoff zu handhabbareren Energieträgern vorkommen. Was mich beeindruckt hat, war dass seine Aussagen wirklich Hand und Fuß hatten.

So etwa, dass Richtungsentscheidungen in der Energietechnologie in zehn Jahren noch keine Auswirkungen haben. Das wäre wie das Herumreißen des Steuers bei einem Ozeandampfer. Deutschland habe als Industrieausrüster, der andere Länder mit Technologie versorgt, die Aufgabe energiesparende Machinen zu verkaufen. China und Indien wären in der Masse wichtig, Europa eher nebensächlich und auch nicht viel besser als USA. Zudem hat er das fossile Problem erkannt und hat seinen Vortrag am Speicherproblem aufgehangen. Bis hin zu solchen Aussagen wie „Wir müssen uns soziologisch sehr stark ändern!“

Inhaltlich war nicht so viel (neues) drin. Häufig ein „das ist schwierig“ und „das wissen wir nicht“. Er glaubt in den nächsten zehn Jahren wären evtl. bessere Elektroden für die Elektrolyse da. Wasserstoff will er nicht in die Hände des Endnutzers geben.

Ich hätte zum Schluss gerne gefragt, ob er seine Kreativität nicht eher in anderen Bereichen als gerade der Chemie einsetzen würde.

 

 

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Glühbirnen und Kohle und Quecksilber

Also, so eine Glühbirne, sagen wir mal 100W, damit es einfacher ist zu rechnen, brennt knapp ein Jahr lang, sagen wir 10000 Stunden, das sind dann 100W*10000h gleich 1MWh oder 1000kWh Stromverbrauch.

[Tut sie natürlich nicht, sondern geht nach etwa 1000 Stunden kaputt, so dass man zehn Glühbirnen braucht, aber der Stromverbrauch bleibt gleich. Für einen normalen Zweipersonenhaushalt sind 1000kWh für Beleuchtung auch etwas hoch gegriffen, 1/3 davon sind realistischer, man brauch eben  Lampen vielleicht nur vier Stunden ab Tag, dafür aber mehr und schwächere 60W.]

Schauen wir erst mal nach den Kosten. Zehn Glühbirnen kosten vielleicht 5€, der Strom bei 0,2€ je kWh 200€. Ich gebrauche mal wieder runde Zahlen. Nimmt man eine Energiesparlampe, kostet die vielleicht 10€, der Faktor für Leistungsaufnahme bei gleicher Lichtleistung ist ca. ein Fünftel, daher brauchen wir auch nur 200kWh pro Jahr und die Stromkosten gehen auf 40€.

Jetzt kommt die Kohle ins Spiel. Strom kommt ja aus der Steckdose. Auf der anderen Seite wird dafür Kohle verbrannt. Braunkohle und Steinkohle. Braunkohle hat so einen Energiegehalt von 5kWh pro kg, Steinkohle liegt bei etwa 7 kWh je kg, Mittelwert bei 6 kWh je kg. Verbrennt man die, bekommt man heißen Wasserdampf, daraus macht man Strom in einer Turbine. Der Wirkungsgrad ist so bei  ca. 30%, vielleicht 38% wenn alles neu ist, d.h. für 1kWh braucht es etwa 0,5 kg Kohle. Oder eben 500 kg für die 100W Glühlampe, die etwas mehr als ein Jahr brennt.

400 kg Kohle mehr für eine Glühbirne statt einer Energiesparlampe ist recht viel. Da denkt man schon darüber nach, ob wirklich die 50g Elektronik, die eine Energiesparlampe braucht, so schlimm ist.

Jetzt zum Quecksilber. In einer Energiesparlampe ist Quecksilber. Daher muss man die auch immer getrennt zur Entsorgung geben und nicht einfach wegwerfen. Das galt aber auch schon für die „alten“ Leuchtstoffröhren! In so einer Lampe ist je nach Technik 2-7 mg Quecksilber enthalten. In Kohle ist auch Quecksilber. Es hängt davon ab, wo sie herkommt, aber in deutscher Steinkohle sind es ca. 0,3mg je kg. Also bei 400 kg Kohle kommen da 120mg Quecksilber zusammen, mehr als 20 mal soviel wie in der Lampe selbst enthalten sind.

[Stimmt natürlich nicht so ganz. Das Quecksilber wird nicht 100% unkontrolliert in die Umwelt entlassen, sondern ein Teil bleibt in der Asche, ein Teil bindet sich an den Feinstaub und wird abgetrennt und ein Teil bleibt gasförmig und entkommt durch den Kamin. Wie groß der letzte Teil ist, hängt davon ab, wie man das Kohlekraftwerk betreibt und welche anderen Verunreinigungen die Kohle enthält, aber es sind so 50% bis 10%, weniger ist möglich. Das Restliche Quecksilber ist dann den den festen Abfällen (Asche/Gips/Filtermassen) der Kraftwerks enthalten. Zusammen mit den anderen Schwermetallen: Arsen, Cadmium, Chrom, Kupfer, Nickel, Blei, Selen.]

Was sollte man sich merken? Die Ökobilanz von mittleren bis großen Stromverbrauchern wird zu 95% vom Energieverbrauch bestimmt. Alles was hier substanzielle Einsparung erlaubt, lohnt sich, auch wenn es zunächst mal teuer aussieht.

Quellen:

Studie Öko-Institut

Analyse der Schwermetallstoffströme in Steinkohlefeuerungen unter besonderer Berücksichtigung des Betriebszustandes der Anlage

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„Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat“

Ein Bürgertum, das seine Werte und Lebensvorstellungen von den „gierigen Wenigen“ (Moore) missbraucht sieht, muss in sich selbst die Fähigkeit zu bürgerlicher Gesellschaftskritik wiederfinden.

Besteht da Hoffnung?

Bürgerliche Werte: „Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat“

Und aus England:

I’m starting to think that the Left might actually be right