Nach der Enttäuschung, die Kartoffeln an die Fäule verloren zu haben und der Freude vor zwei Wochen, wohl doch noch einige aus der Erde retten zu können habe ich heute, nach vielen Regentagen mich nochmal rangewagt. Es ist recht viel Arbeit. Nach ca. 2 Stunden hatte ich die vier ersten Reihen, ca. 18 Pflanzen ausgegraben und 9 Kilo Kartoffeln geernet. Dazu kommen nochmal 1,3 kg von den ersten 2-3 Pflanzen. Die Kartoffeln haben recht unterschiedliche Größen, aber mehr als 10cm Durchmesser sind nicht dabei. Das wäre vermutlich noch später mehr geworden. Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden.
Schlagwort: Garten
Hausrotschwanz
Heute haben wir ein paar Proben vom Boden im Garten genommen um sie auf Schwermetalle untersuchen zu lassen. Mal sehen, was dabei herauskommt.
Und ganz spät am Abend ist mir dann ein Vogel aufgefallen, der recht unbeholfen auf dem Garten herumflog: ein Hausrotschwanz. Der Vogel ist fast ganz grau, am Kopf etwas schwärzer und hat einen helleren Schwanz, der auf der Unterseite rötlich aufblitzt. Er war auch wenig scheu, hat sich etwa verhalten wie ein Rotkehlchen. Da gleichzeitig auch noch ein Rotkehlchen im Garten war, das überhaupt nicht damit einverstanden war sein Futter zu teilen, konnten wir die Jagd von Rotkehlchen auf Rotschwänzchen beobachten. Es hat sich aber nicht verjagen lassen.
Nach vier halben Tagen Gartenarbeit (Fr-So, Brombeeren häckseln, Kartoffelbeet umgraben, Bäume ausgraben) hatten wir uns eine Belohnung verdient und sind in den Film „Türkisch für Anfänger“ gegangen. Lustig. Besonders die Hauptdarstellerin war ein Highlight. Viel Situatuionskomik, etwas an den Haaren herbeigezogen,
Vögel im Winter
So, es ist kalt geworden. In Europa bis minus 35. Der Ackerbergweg schafft zumindest bis minus 10. Dabei sonnig.
Und viele Vögel sind rausgekommen. Simone hat ein paar Meisenknödel rausgehangen und auf dem Schlafzimmerfensterbrett steht eine Schale. So kann man jetzt Meisen, Amsel und Gimpel beim Erdnussholen beobachten.
Aber auch bei den großen Vögeln tut sich was. Zum ersten Mal haben wir Habichte gesehen. Wohl ein Pärchen, dass aber von Krähen gejagt wurde. Schöne Vögel.
Der Garten ist kalt und wirkt sehr kahl. Naja.
Wintergartenarbeit
So, es geht weiter.
Nachdem wir schon am letzten leich verregneten Wochenende etwas angefangen hatten wollten wir das doch recht warme (0°C), trockene Wetter nutzen. Inzwischen haben wir einen guten Teil der Brombeeren abgeschnitten. Es fehlen noch ein paar auf der linken Seite und dann die unmittelbar beim Bambus, der auch noch weg muss.Wichtig ist auch, dass wir die Wurzelstöcke ausgraben, sobald der Boden weich genug ist.
Zudem habe ich angefangen die Hasel von links und rechts etwas einzuschneiden. ist viel Arbeit, zudem müsste ich auch etwas von oben scheiden. Noch liegen die langen Stangen herum, die ich nicht zerlegen konnte, weil ich mit der Säge nicht arbeiten wollte.
Brombeerheld
So, jetzt ist es (fast) fertig. Ich habe in der unteren Gartenhälfe die Brombeeren geschnitten und ausgegraben. Jetzt liegt der Tank frei und die Hütte liegt hüllenlos vor einem. Dafür gibt es schon wieder einen großen Haufen Brombeerranken, der auf den Häcksler wartet. Es warten noch die Brennesselwurzeln auf ihre Entfernung, aber das ist eine Aufgabe für Sträflinge, nicht für Helden.
Gartenarbeit mit Besuch
Am Sonntag nach dem Mittag bin ich in den Garten und habe am Zaun unter der Holunderbeere aufgeräumt, die Brennesseln geschnitten, die Brombeeren geschnitten und das Holz in Müllsäcke gestopft.
Dabei sind dann doch zwei große Haufen mit Grünzeug und drei Müllbeutel angefallen.
Etwas später ist dann ein Rotkehlchen zu Besuch gekommen. Zunächst hat es sich nur um die Erde gekümmert und sich bei den frisch aufgedeckten Tieren dort bedient. Etwas später, ich habe ihm zugeflötet und etwas mit ihm gesprochen, ist es dann auf einen nahen Ast gesprungen, etwa 150cm weg und auf Brusthöhe und hat angefangen mit mir zu reden.
Dabei hat es ganz leise gesungen, wirklich so leise, dass man auf die knappe Entfernung sehr gut hinhören musste. Dabei hat sich die Kehle nur ganz wenig bewegt. Der Gesang war sehr Variantenreich und ganz schön anzuhören. Ich hatte wirklich den Eindruck mit einem intelligentem Wesen zu kommunizieren. Leider habe ich nicht viel verstanden.
Am Samstag habe ich dann die Ernte vom Einkorn bearbeiten wollen.
Sauarbeit. Die einzelnen Körner stehen abwechselnd in der Ähre, brechen
leicht auseinander, zudem ist an jedem eine ca. 5 cm lange Nadel namens
Granne. Ich habe dann den Nachmittag erstmal damit zugebracht die ganz
schlechten Ähren auszusortieren und die Grannen abzubrechen.
Jedes Korn ist noch in einem Spelzmantel aus einigen Blättern, der recht
schwierig abzubekommen ist. Ich habe ein paar Körner abgearbeitet, zum
Teil Reiben in einem Sieb versucht, aber so richtig geklappt hat nichts.
Ich habe dann noch etwas Gegooglt, konnte aber nur rausfinden, dass beim
SWR-Steinzeit Projekt, die Leute mit ihrem Entspelzen auch nicht voran
gekommen sind „Der Absolute Reinfall“
http://www.swr.de/steinzeit/html/_Ernte_Entspelzen_Seite_2.html
„Wir wissen nicht, wie man das Getreide in einer angemessenen Zeit
entspelzt. Denn wenn einer den ganzen Tag arbeiten muss, um hinterher
ein kleines Häuflein verwertbares Getreide zu haben, lohnt sich das für
uns nicht. Davon kann man keine Sippe ernähren!“
Früher wurde das technisch so gemacht, dass es in der Mühle einen
besonderen Gang/Mühlstein gab, den Gerbegang, der das Korn nur Quetscht
und Entspelzt, nicht mahlt. Bei Dinkel ist das auch nötig und einer der
Gründe, warum sich Weizen, bei dem das Entspelzen wesentlich leichter
ist, so durchgesetzt hat, neben dem höheren Ertrag.
Gegen Abend wurde ich dann immer Kribbeliger, hatte Schnupfen, die Nase
lief. Wir sind zwar dann noch in Alex, aber zum Schluß war es kein
Vergnügen mehr und nachts habe ich mir einmal mit den Händen durchs
Gesicht gewischt und dann liefen Auge und Nase wieder. Übel. So richtig
weg ist es auch am Sonntag und Montag nicht gegangen. Ich vermute es ist
was allergisches zusammen mit etwas Erkältung.
Gartenarbeit
Heute war ursprünglich der große Gartenarbeitstag angesetzt, aber wegen des schlechten Wetters haben wir dann doch nur Matthias hinzugebeten, weil der willig war zu arbeiten und noch Urlaub hatte.
Wir haben uns auf Brombeeren und Brennnesseln gestürzt, letztlich aber nur vielleicht 5×5 m freigelegt. Die Hauptarbeit ging auf den Wurzelballen des Bambus, der sich so 50cm tief in die von unseren Vorgängern verwendete Pflanzbarriere gegraben hatte. Es gibt Fotos davon. Dazwischen haben uns vielleicht drei Schauer gestört.
Am Abend hat Simone uns noch Zuchinisuffleé und geschmorte Gurken und Tomaten gemacht, wir haben Siedler gespielt, geredet und schließlich nochmal Backgammon.
Baumischabfälle
So, nach der Arbeit schnell nach Hause und alle in Vaters Wagen geladen, was ich am Sonntag vorbereitet hatte: fünf Säcke und ein Eimer mit 116,9 kg Baumischabfällen, dazu ein Ölradiator, Farben, Lacke, etwas Öl, meine alte Küchenmaschine, ein Handy und drei Energiesparlampen. Damit zum Zentralen Wertstoffhof des USB. Die Leute waren supernett und wollten nur den Baumischabfall 0,23€ pro kg haben. Mit Beladen, Fahren und Entladen hat alles zwei Stunden gedauert.