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Sex und Kultur, Familie und Arbeit

Der flexible Mensch ist ein haltloser, ein sozial frei schwebender, nirgends mehr geborgener Mensch, der für alle Radikalismen anfällig ist, sofern ihm diese nur neue Geborgenheit verheißen.

 Ökonomie, Technik und menschliches Glück

Also die Idee ist, dass Familie in wesentlichen eine Folge von Zwängen ist, die Kinder groß zu kriegen. Sowas wie Mutterinstinkt gäbe es nicht. Familie ist in dieser Form ein kulturelles Konstrukt und mit entsprechenden Regeln und Strafen belegt, die auch Teil der Kultur sind und den biologischen Trieb eindämmen sollen.

Schreitet die Technik fort, werden die Regeln hinfällig, siehe 68er Revolution,Antibabypille und Kindergarten. Damit wird die Familie hinfällig und die Gesellschaft eine der Singles mit wechselnden Lebensabschnittspartnern. Leben außerhalb der Arbeit wird maximal gemeinsames Wohnen, in Wohnungen, die für Familien im Grunde unzulänglich sind.

Was hat das mit Glück zu tun? Naja, Menschen wollen weiter verlässliche Sozialkontakte pflegen. Als Alternative bietet sich neben religiösen Gruppen (!) vor allem die Arbeit an. Nur wird in letzter Zeit die Arbeit immer schlechter.

Nette Daumenregel: Rechte heben eher die Familie hoch und reduzieren Arbeit zum Broterwerb. Linke heben eher die Arbeit zum Identitätszentrum und geben die Familie preis.

Hm, viel Wahres. Die Frage ist natürlich auch, wohin geht man von hier aus?

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Allergene

Am Samstag habe ich dann die Ernte vom Einkorn bearbeiten wollen.
Sauarbeit. Die einzelnen Körner stehen abwechselnd in der Ähre, brechen
leicht auseinander, zudem ist an jedem eine ca. 5 cm lange Nadel namens
Granne. Ich habe dann den Nachmittag erstmal damit zugebracht die ganz
schlechten Ähren auszusortieren und die Grannen abzubrechen.

Jedes Korn ist noch in einem Spelzmantel aus einigen Blättern, der recht
schwierig abzubekommen ist. Ich habe ein paar Körner abgearbeitet, zum
Teil Reiben in einem Sieb versucht, aber so richtig geklappt hat nichts.
Ich habe dann noch etwas Gegooglt, konnte aber nur rausfinden, dass beim
SWR-Steinzeit Projekt, die Leute mit ihrem Entspelzen auch nicht voran
gekommen sind „Der Absolute Reinfall“

http://www.swr.de/steinzeit/html/_Ernte_Entspelzen_Seite_2.html

„Wir wissen nicht, wie man das Getreide in einer angemessenen Zeit
entspelzt. Denn wenn einer den ganzen Tag arbeiten muss, um hinterher
ein kleines Häuflein verwertbares Getreide zu haben, lohnt sich das für
uns nicht. Davon kann man keine Sippe ernähren!“

Früher wurde das technisch so gemacht, dass es in der Mühle einen
besonderen Gang/Mühlstein gab, den Gerbegang, der das Korn nur Quetscht
und Entspelzt, nicht mahlt. Bei Dinkel ist das auch nötig und einer der
Gründe, warum sich Weizen, bei dem das Entspelzen wesentlich leichter
ist, so durchgesetzt hat, neben dem höheren Ertrag.

Gegen Abend wurde ich dann immer Kribbeliger, hatte Schnupfen, die Nase
lief. Wir sind zwar dann noch in Alex, aber zum Schluß war es kein
Vergnügen mehr und nachts habe ich mir einmal mit den Händen durchs
Gesicht gewischt und dann liefen Auge und Nase wieder. Übel. So richtig
weg ist es auch am Sonntag und Montag nicht gegangen. Ich vermute es ist
was allergisches zusammen mit etwas Erkältung.

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„Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat“

Ein Bürgertum, das seine Werte und Lebensvorstellungen von den „gierigen Wenigen“ (Moore) missbraucht sieht, muss in sich selbst die Fähigkeit zu bürgerlicher Gesellschaftskritik wiederfinden.

Besteht da Hoffnung?

Bürgerliche Werte: „Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat“

Und aus England:

I’m starting to think that the Left might actually be right

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Vom Lesen allein ganz krank – Essen

Ein Artikel zum Vergleich der Gesundheitsaspekte von Bio-Lebensmitteln. Ich glaube nicht alles, was da steht, aber die Gesamtaussage ist sicherlich OK.

Ist „Bio“ besser? 2: Ist Bio-Essen gesünder? | Detritus.

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GKV und PKV

sind die gesetzliche und private Krankenversicherung.

Genau verstehen, wie die an ihr Geld kommen, kann Normalmensch offenbar nicht, wie Hartmut Reiners meint.

Z.B. wenn die Ausgaben gleich bleiben (und nicht explodieren), die versicherten Personen aber weniger werden (z.B. weil sie zur PKV wechseln), dann müssen die Beiträge pro Person höher werden.