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Steuerprüfer und Steuerberater

 

Wieviel ist eigentlich Vertrauen wert?

Durch zu wenig Finanzbeamte gehen pro Jahr 30 Mrd Euro in Deutschland verloren.

Nach einer britischen Studie „schädigt jeder britische Steuerberater die Gemeinschaft des Vereinigten Königreiches mit dem 47-Fachen seines Jahreseinkommens von 70.000 bis 200.000 britischen Pfund.“ In Deutschland gibt es 86.000 Steuerberater.

Was hat das mit Vertrauen zu tun?

Es gibt eine riesige Misstrauensindustrie, die aus Versicherungen, Anwälten, Wirtschaftsprüfern, Notaren und Beratern besteht. Sie verursacht Milliarden an sogenannten Transaktionskosten, Kosten also, die alleine dadurch entstehen, dass zwischen Bürgern, Wirtschaft und Staat geschäftliche Vereinbarungen getroffen werden.

D.h. würden die Steuerzahler und der Staat einander vertrauen, würden all diese Kosten nicht auftreten.

Hm? Klingt nach der Steuererklärung auf dem Bierdeckel. Oder nach der freiwilligen Steuer.

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Sex und Kultur, Familie und Arbeit

Der flexible Mensch ist ein haltloser, ein sozial frei schwebender, nirgends mehr geborgener Mensch, der für alle Radikalismen anfällig ist, sofern ihm diese nur neue Geborgenheit verheißen.

 Ökonomie, Technik und menschliches Glück

Also die Idee ist, dass Familie in wesentlichen eine Folge von Zwängen ist, die Kinder groß zu kriegen. Sowas wie Mutterinstinkt gäbe es nicht. Familie ist in dieser Form ein kulturelles Konstrukt und mit entsprechenden Regeln und Strafen belegt, die auch Teil der Kultur sind und den biologischen Trieb eindämmen sollen.

Schreitet die Technik fort, werden die Regeln hinfällig, siehe 68er Revolution,Antibabypille und Kindergarten. Damit wird die Familie hinfällig und die Gesellschaft eine der Singles mit wechselnden Lebensabschnittspartnern. Leben außerhalb der Arbeit wird maximal gemeinsames Wohnen, in Wohnungen, die für Familien im Grunde unzulänglich sind.

Was hat das mit Glück zu tun? Naja, Menschen wollen weiter verlässliche Sozialkontakte pflegen. Als Alternative bietet sich neben religiösen Gruppen (!) vor allem die Arbeit an. Nur wird in letzter Zeit die Arbeit immer schlechter.

Nette Daumenregel: Rechte heben eher die Familie hoch und reduzieren Arbeit zum Broterwerb. Linke heben eher die Arbeit zum Identitätszentrum und geben die Familie preis.

Hm, viel Wahres. Die Frage ist natürlich auch, wohin geht man von hier aus?

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Europas großer Wurf aus der Financial Times Deutschland

Offenbar haben die bei sich auch gestritten, aber dennoch eine gemeinsame Position gefunden. Interessant ist, dass sie tatsächlich auf der europäischen Klaviatur spielen.

Schuldenkrise: Europas großer Wurf | FTD.de.

„Wir wollen Häuser auf Mallorca und Malta kaufen und uns überall sicher und zu Hause fühlen. Eine ganze Generation ist mit diesem Europa aufgewachsen.“

Naja Häuser kaufen, vielleicht nicht für die Mehrzahl, aber vielleicht mal ein Ferienhaus mieten.

Und zum Schluß:

In 20 Jahren werden wir nicht mehr fragen, ob für die Rettung deutsche, holländische oder finnische Steuergelder eingesetzt werden. Es wird vor allem das Geld Europas sein. Es wird gut investiert sein.

 

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Der Euro steuert auf den Eisberg zu

 

 

 

 

 

 

 

 

Hm, mal sehen wie sehr das stimmt.

Das Titanic-Szenario: Der Euro steuert auf den Eisberg zu

Vieles Erinnert eh schon an gewesenes, anders ist das vom Handelsblatt wohl nicht zu erwarten.

22. Februar 2012: Südeuropa versinkt in der Rezession. In Griechenland stürzt die Regierung.

2. April 2012: Griechenland erklärt den Austritt aus der Währungsunion und führt die New Drachma ein.

5. April 2012: Eine Bankenkrise erfasst Europa. Der Rettungsschirm wird verdoppelt. (+Bank Run)

20. Juni 2012: Auch Portugal scheidet freiwillig aus der Währungsunion aus. Die Bankenkrise verschärft sich.

7. Juli 2012: Auf Drängen Obamas beschließen die Europäer Euro-Bonds und einen Marshallplan für Südeuropa.

23. Juli 2012: Der Bundestag lehnt Euro-Bonds und Marshallplan ab.

Seehofers Satz klingt vorhersagbar.

5. August 2012: Auf einem Geheimtreffen in Deauville beschließen Merkel und Sarkozy den Nord-Euro.

12. August 2012: Auf einem Gipfeltreffen in Eltville besiegeln die verbliebenen Euro-Länder formal den Nord-Euro.

30. Januar 2013: Die Realwirtschaft leidet, die EZB ist machtlos.

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Glühbirnen und Kohle und Quecksilber

Also, so eine Glühbirne, sagen wir mal 100W, damit es einfacher ist zu rechnen, brennt knapp ein Jahr lang, sagen wir 10000 Stunden, das sind dann 100W*10000h gleich 1MWh oder 1000kWh Stromverbrauch.

[Tut sie natürlich nicht, sondern geht nach etwa 1000 Stunden kaputt, so dass man zehn Glühbirnen braucht, aber der Stromverbrauch bleibt gleich. Für einen normalen Zweipersonenhaushalt sind 1000kWh für Beleuchtung auch etwas hoch gegriffen, 1/3 davon sind realistischer, man brauch eben  Lampen vielleicht nur vier Stunden ab Tag, dafür aber mehr und schwächere 60W.]

Schauen wir erst mal nach den Kosten. Zehn Glühbirnen kosten vielleicht 5€, der Strom bei 0,2€ je kWh 200€. Ich gebrauche mal wieder runde Zahlen. Nimmt man eine Energiesparlampe, kostet die vielleicht 10€, der Faktor für Leistungsaufnahme bei gleicher Lichtleistung ist ca. ein Fünftel, daher brauchen wir auch nur 200kWh pro Jahr und die Stromkosten gehen auf 40€.

Jetzt kommt die Kohle ins Spiel. Strom kommt ja aus der Steckdose. Auf der anderen Seite wird dafür Kohle verbrannt. Braunkohle und Steinkohle. Braunkohle hat so einen Energiegehalt von 5kWh pro kg, Steinkohle liegt bei etwa 7 kWh je kg, Mittelwert bei 6 kWh je kg. Verbrennt man die, bekommt man heißen Wasserdampf, daraus macht man Strom in einer Turbine. Der Wirkungsgrad ist so bei  ca. 30%, vielleicht 38% wenn alles neu ist, d.h. für 1kWh braucht es etwa 0,5 kg Kohle. Oder eben 500 kg für die 100W Glühlampe, die etwas mehr als ein Jahr brennt.

400 kg Kohle mehr für eine Glühbirne statt einer Energiesparlampe ist recht viel. Da denkt man schon darüber nach, ob wirklich die 50g Elektronik, die eine Energiesparlampe braucht, so schlimm ist.

Jetzt zum Quecksilber. In einer Energiesparlampe ist Quecksilber. Daher muss man die auch immer getrennt zur Entsorgung geben und nicht einfach wegwerfen. Das galt aber auch schon für die „alten“ Leuchtstoffröhren! In so einer Lampe ist je nach Technik 2-7 mg Quecksilber enthalten. In Kohle ist auch Quecksilber. Es hängt davon ab, wo sie herkommt, aber in deutscher Steinkohle sind es ca. 0,3mg je kg. Also bei 400 kg Kohle kommen da 120mg Quecksilber zusammen, mehr als 20 mal soviel wie in der Lampe selbst enthalten sind.

[Stimmt natürlich nicht so ganz. Das Quecksilber wird nicht 100% unkontrolliert in die Umwelt entlassen, sondern ein Teil bleibt in der Asche, ein Teil bindet sich an den Feinstaub und wird abgetrennt und ein Teil bleibt gasförmig und entkommt durch den Kamin. Wie groß der letzte Teil ist, hängt davon ab, wie man das Kohlekraftwerk betreibt und welche anderen Verunreinigungen die Kohle enthält, aber es sind so 50% bis 10%, weniger ist möglich. Das Restliche Quecksilber ist dann den den festen Abfällen (Asche/Gips/Filtermassen) der Kraftwerks enthalten. Zusammen mit den anderen Schwermetallen: Arsen, Cadmium, Chrom, Kupfer, Nickel, Blei, Selen.]

Was sollte man sich merken? Die Ökobilanz von mittleren bis großen Stromverbrauchern wird zu 95% vom Energieverbrauch bestimmt. Alles was hier substanzielle Einsparung erlaubt, lohnt sich, auch wenn es zunächst mal teuer aussieht.

Quellen:

Studie Öko-Institut

Analyse der Schwermetallstoffströme in Steinkohlefeuerungen unter besonderer Berücksichtigung des Betriebszustandes der Anlage

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„Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat“

Ein Bürgertum, das seine Werte und Lebensvorstellungen von den „gierigen Wenigen“ (Moore) missbraucht sieht, muss in sich selbst die Fähigkeit zu bürgerlicher Gesellschaftskritik wiederfinden.

Besteht da Hoffnung?

Bürgerliche Werte: „Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat“

Und aus England:

I’m starting to think that the Left might actually be right

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Carsharing

So, zum ersten Mal per Testwochen von Greenwheels einen Wagen ausgeliehen. Ging ganz gut, das Fahren selbst macht mir aber immer noch Probleme, zumal das Auto etwas unübersichtlich war. Ich hatte den Einkauf beim Baumarkt für ca. 2:30 geplant und dann eine Stunde zusätzlich gerechnet, schließlich war ich (leider) früher fertig, und bin dann noch zu einem zweiten Baumarkt gefahren und war schließlich nur 10min früher fertig.

Kosten liegen vermutlich so bei 3€ Versicherung, 7€ Zeit, 2,20€ km und die 15€ voll macht vermutlich der Sprit für die 22 km. Dazu kommt noch die Probeabogebühr von 15€. Ein (Last-) Taxi auf einem Weg wäre vermutlich auch nicht teurer gekommen. Zudem kann man bei den Baumärkten auch Wagen leihen. Wirklich doof ist vor allem die Entfernung zum Auto selbst.

Mir hat es leider alles kaum genutzt, weil ich dann doch kaum schwere Sachen gekauft habe, die nicht nicht auch im Bus transportieren könnte.

Weiter zu überlegen ist aber, dass die ökologischen Kosten ja auch im Sprit liegen. Und der wird nicht eingespart.

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Trickbetrüger

The People vs. Goldman Sachs

Goldman was like a car dealership that realized it had a whole lot full of cars with faulty brakes. Instead of announcing a recall, it surged ahead with a two-fold plan to make a fortune: first, by dumping the dangerous products on other people, and second, by taking out life insurance against the fools who bought the deadly cars.

To recap: Goldman, to get $1.2 billion in crap off its books, dumps a huge lot of deadly mortgages on its clients, lies about where that crap came from and claims it believes in the product even as it’s betting $2 billion against it. When its victims try to run out of the burning house, Goldman stands in the doorway, blasts them all with gasoline before they can escape, and then has the balls to send a bill overcharging its victims for the pleasure of getting fried.

This is kind of like taking all the kids who were picked last to play volleyball in every gym class of every public school in the state, throwing them in a new gym, and pretending that the first 10 kids picked are varsity-level players. Then you take all the unpicked kids left over from that process, throw them in a gym with similar kids from all 50 states, and call the first 10 kids picked All-Americans.

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Wie das mit dem Bailout und den Freunden geht

Es scheint so zu sein, dass der US-Staat in der Form der FED gerne Geld verleiht. Es scheint aber rechts schwierig zu sein, Leute zu finden, daher ist er nicht so wählerisch. Z.B.:

  • Ahnung von Geld haben, ist nicht notwendig.
  • Zurückzahlen ist optional, solange man Sicherheiten hinterlegt.
  • Über den Wert der Sicherheiten kann man reden.
  • Man braucht auch nichts mit der US-Wirtschaft am Hut zu haben.
  • Diktaturen oder ähnliches sind auch kein Problem.
  • Über Zinsen kann man auch Reden.
  • Notfalls nimmt man das Geld auch gleich wieder als Anleihe zurück, die Zinsdifferenz kann man behalten.

Wichtig ist nur, dass man ein guter Freund ist.

The Real Housewives of Wall Street | Rolling Stone Politics.

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10 alltägliche Dinge von denen man wissen sollte was sie kosten

Ganz nützlich:

10 alltägliche Dinge von denen man wissen sollte was sie kosten

1h Licht 1c

10L kaltes Wasser 7c

10L warmes Wasser 12c

1L Wasser kochen 2c

1min Duschen 30c, Baden 120c