Eine amüsante Plauderei, nach dem Motto: „Meine Glaskugel ist besser als deine.“
Wenn Natur zur Ersatzreligion wird | Telepolis.
Schade, da hätte man mehr draus machen können.
Eine amüsante Plauderei, nach dem Motto: „Meine Glaskugel ist besser als deine.“
Wenn Natur zur Ersatzreligion wird | Telepolis.
Schade, da hätte man mehr draus machen können.
Wie offen ist die Open Science? | Telepolis.
Ein ganz guter Artikel mit einer ganzen Reihe von Links.
Die Mär vom Vorbild Deutschland
aus Telepolis
Ruth schreibt, dass die Politischen Projekte der Vergangenheit nicht notwendigerweise so erfolgreich waren wie angenommen:
Dass die von Deutschland gemachten „Hausaufgaben“ im Sinne einer Liberalisierung des Arbeitsmarkts, Steuersenkungen und Lohnzurückhaltung Deutschlands Erfolg befördert oder Arbeitsplätze geschaffen haben, dafür gibt es keine Anzeichen auf dem Arbeitsmarkt (oder im Schuldenstand), und Wirtschaftswissenschaftler wie die Ersteller des Global Competitiveness Report messen diesen Reformen keine hohe Bedeutung für Deutschlands Leistungsfähigkeit zu. Zwar hat es in den letzten Jahren eine Umschichtung von Industrie zu Dienstleistung und eine von Vollzeitarbeit zu Teilzeitarbeit gegeben. Doch es sind insgesamt und arbeitszeitbereinigt eben keine zusätzlichen Arbeitsplätze in Deutschland entstanden. In exportorientierten Sektoren ist die Zahl der Erwerbstätigen wie die Menge der geleisteten Arbeitsstunden sogar stark gesunken.
Was wirklich etwas bewirkt sagt sie nicht, nur:
Die Wirtschaftsentwicklung von Ländern folgt einem komplizierten, schwer durchschaubaren Bedingungsgefüge, in dem auch Zufälle und Irrationalitäten eine Rolle spielen. Erfolgreiche, wohlhabende Länder brauchen auf jeden Fall gute Infrastruktur, funktionierende Verwaltung und eine gut gebildete Bevölkerung sowie entwickelte Wirtschaft; davon abgesehen, können sie mit recht unterschiedlichen Konzepten erfolgreich sein.
Der Autor von Die gesellschaftliche Singularität ist nah meint, dass mit verändernder Technik sich neu Gesellschaften ergeben. Dabei muss die Gesellschaft sich anpassen um die neue Technik ins Leben zu integrieren.
Sprache ergibt Kategorisierung und damit Stammeskulturen. Schrift ergibt Zielbewußtsein und damit Hochkulturen. Buchdruck ergibt „Unruhe“ und die „Moderne Gesellschaft“ inklusive Interessenausgleich in der Demokratie. Was passiert jetzt mit der Informationstechnologie?
Aber erstmal die Nachteile jetzt, wo wir Institutionen brauchen, die unser Leben organisieren:
Menschen geben Organisationen einen Blankoscheck auf einen Großteil ihrer Lebenszeit. Das gemeinsam Geschaffene kommt aber nur wenigen zu gute. Für alle möglichen Belange des Lebens muss man zu komischen Behörden, Unternehmen oder Agenturen gehen und dort um Klärung betteln. Man vergeudet seine Zeit in Shoppingmalls oder Supermärkten, nur um die Grundbedürfnisse zu befriedigen. Jede wirtschaftliche Transaktion ist mit kognitiven Mehrleistungen verbunden. Und dennoch ist jeder Konsumbereich bereits viel zu komplex, um informierte Entscheidungen zu treffen.
Man hat fast immer und fast überall Menschen über sich, die einem Befehle erteilen können. Wenn man nicht spurt, kann das existenzbedrohend sein. Wenn man eine gute Idee hat, wird sie abgebügelt und man hat eh nicht die Zeit, sie zu realisieren. Wenn es um die politische Gestaltung geht, muss man sich mit Leuten einigen, die ein völlig verschrobenes Weltbild haben und deren Ängste jeden Kompromiss verwässern und gute Ideen verhindern. Obwohl man sie hasst, muss man in von ihnen designten Systemen leben, nur weil sie die Mehrheit sind.
Die Lösung sieht der Autor in den Computervermittelten Suchen, die Menschen mit passen Interessen zusammenführen. Die Nachteile evtl. später:
Wenn wir uns über die Query suchen und finden, dann brauchen wir keine externen Instanzen mehr, die Komplexität reduzieren und Transaktionskosten gering halten. Der Kapitalismus ist besiegt, die Hierarchie überflüssig und alles fügt sich zu einem alle Lebensbereiche erstreckenden, reichhaltigen Markt. Diese Emanzipation hat aber auch einen Preis. Die Query erweitert nämlich nicht in erster Linie mich, sondern den Anderen. Nur wenn ich Daten von mir preisgebe – wenn ich sage, wer ich bin, was ich will, was ich habe, was ich liebe, für was ich kämpfe, welche sexuellen Präferenzen ich habe, wie ich über alles Mögliche denke -, wird der Andere mich finden, ohne sich der schmierigen Vertraulichkeit einer Institution unterwerfen zu müssen. Verweigere ich mich der Offenheit, bin ich der Query des anderen entzogen – und legitimiere dadurch wieder einen zentralistischen Machtapparat.
Muss ich nochmal drüber nachdenken.
Wieviel ist eigentlich Vertrauen wert?
Durch zu wenig Finanzbeamte gehen pro Jahr 30 Mrd Euro in Deutschland verloren.
Nach einer britischen Studie „schädigt jeder britische Steuerberater die Gemeinschaft des Vereinigten Königreiches mit dem 47-Fachen seines Jahreseinkommens von 70.000 bis 200.000 britischen Pfund.“ In Deutschland gibt es 86.000 Steuerberater.
Was hat das mit Vertrauen zu tun?
Es gibt eine riesige Misstrauensindustrie, die aus Versicherungen, Anwälten, Wirtschaftsprüfern, Notaren und Beratern besteht. Sie verursacht Milliarden an sogenannten Transaktionskosten, Kosten also, die alleine dadurch entstehen, dass zwischen Bürgern, Wirtschaft und Staat geschäftliche Vereinbarungen getroffen werden.
D.h. würden die Steuerzahler und der Staat einander vertrauen, würden all diese Kosten nicht auftreten.
Hm? Klingt nach der Steuererklärung auf dem Bierdeckel. Oder nach der freiwilligen Steuer.
Tja, offenbar scheint es einen Weg gegeben zu haben, wie die Daten gefälscht wurden. Ich habe versucht die Dokumente zu lesen, aber sie waren so langweilig, dass ich über Seite 30 nicht rausgekommen bin.
Neue Dokumente zur gefakten Wiederwahl von Bush freigegeben | Telepolis.
SIS ist die virtuelle Grenze, die den Schengenraum zusammenschließt. Behörden darinnen greifen auf die Fahnungsdatenbank (und noch ein bisschen mehr) zu und halten so Schengen sauber von kriminellen Elementen (häufig werden Dunkelhäutige gesucht.)
Leider ist der Computer zu klein, zu viele wollen mitmachen und sowieso wird alles moderner. Also SIS II. Nur klappt das offenbar nicht so toll mit der Softwareentwicklung. Die Test wurden alle nicht bestanden und dann von Amts wegen als gelungen definiert. Deshalb gibt es bis das neue System bald fertig ist erstmal SIS 1+ SIS 1+R SIS 1+R2 SIS 1+RE.
Das sagt natürlich noch nichts über Datenschutzaspekte. Die sind wohl nicht so sparsam.
Und deutlich teurer wird es auch.
TP: Werden Häuser immer mehr zu Sondermüll?.
„Nachhaltig bauen bedeutet, ein Gebäude so zu errichten, dass es auch noch in 150 Jahren genutzt werden kann und nicht nach 30 Jahren wieder abgerissen oder erneuert werden muss.“
Guter Artikel mit sehr viel Zynismus.
Es stellt sich wirklich die Frage, warum der Staat da noch mitmacht, Steuern gibt es nicht zu verdienen, Arbeitsplätze auch fast keine, es dient nicht dem Export oder Import. Also was wäre der Nachteil, wenn …