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Nachträge

OK, kurz ein Paar hinterher:

– East of the sun, west of the moon.
Lange erwartet, die Nachfolge von There will be Dragons.
Aber: leichte Kost ohne Leben. Orks im All. Viel Unsinn und etwas Sexismus. Es ist wohl wahr dass Ringo damit nicht genug Interesse, Käufer und Gewinn gefunden hat, so dass er lieber etwas anderes macht.

Besonder war eher der Umstand: ich habe zum ersten Mal den Palm TX verwendet!

– Nochmal gelesen von Pratchett: The fifth elephant und Interesting Times.

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Accelerando

Stross mal wieder

Hm, ja. Im Gedächtnis bleibt die Katze. Es passiert zwar viel über mehrere Generationen, aber die Katze bleibt. Manni trennt sich von seiner Frau, sie vergewaltigt ihn, das Kind flieht später mit der Hilfe seiner Geliebten zunächst zum Jupiter, dann (in Kopie) zum Rande des Sonnensystems und darüber hinaus, kommt zurück und trifft ihren Sohn mit dem und ihrem Vater zusammen fliehen sie schließlich aus dem Sonnensystem vor den sich entwickelnden Supermenschen bis an den Rand der Galaxis oder des Universums, was auch immer, es wird nicht mehr beschrieben.

Die futurologischen Wirrungen des Anfangs sind ganz amüsant und zum Teil sicher auch treffend, je nach dem welcher Teil wahr wird. Die Supermenschen sind unserem Verständnis natürlich entzogen, weswegen ihre Beschreibung auch unsinnig bis unverständlich wirkt. Lediglich in Economy 2.0 tritt uns noch ein Ahnung von Möglichkeiten und Schrecken entgegen.

Und in der Katze. Sie ist das Alien in unserer Mitte. Im Prinzip völlig unverstanden, unverständlich und doch mit irgendwelchen Zielen versehen. Hier wird ein Wesen (zufällig kein Mensch, glücklicherweise) zum Überwesen, während wir zuschauen, mitlesen, ohne davon etwas zu ahnen. Entfremdet. Das bleibt für die Zurückbleibenden der Schrecken der Weiterentwicklung.

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Singularität

SINGULARITY SKY

Charles Stross

Ja, so es ist auch ein Weg es darzustellen. Statt von der jetzigen auf die n^5 Entwicklungsstufe zu springen und so als SF-Autor die Singularität darzustellen, beschreibt mal eben die vorletzte (also so etwa ein Rußland im Zarentum) und springt per Deus ex Machina in die übernächste, hauptsächlich charakterisiert durch als die tolle Nanotechnologie und künstliche Intelligenz, so wie man dass eben kennt, inklusive Andeutungen eines nicht genauer definierten „mehr“. Ein Singularität vom Typ III. Schön gesagt.

Gute in der Idee waren das Festival und seine Mitläufer. Weniger schön die etwas abartigen (kopierten) Ideen um rosa Hasen. Naja, es können nicht überall Drachen sein.

Nochmal zu den wesentlichen Säulen der Zukunft:

1) Nanomanipulation, im wesentlich die Fähigkeit alle Stoffe so zu bauen, wie man das gerade möchte. Dabei ist aber durchaus zwischen dummen Materialien und klugen Proteinen, Schaltkreisen oder ähnlichem zu unterscheiden.
2) Künstliche Intelligenz, damit zum einen die reine Rechenkraft, zum anderen aber auch die Methoden damit sinnvoll umzugehen. Letztlich natürlich auch eine Mathematik, die entsprechend nützliche Werkzeuge liefert.
3) Energie, Rohstoffe, Umwandlungen zwischen ihnen und schließlich eine Methode das ganze (Wärme, Müll) wieder loszuwerden.
4) Ein paar Ideen, wie man das ganze kooperativ hinbekommen will, sonst ist der erste Zweck einer größeren Keule, dem Nächsten eine noch größere Beule zu verpassen.

Sonst noch was?

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Test

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Canavan Black Magician

Trudi Canavan
Black Magician

The Magicians‘ Guild
The Novice
The High Lord

Mal wieder ein Dreiteiler, Gilde, Novize, Meister. Die Grundidee ist ja schon mal ganz nett: bei einfachem Mädchen Sonea aus den Slums kommt das magische Talent zutage, was den ganzen organisierten und steifnackigen Magier der Oberschicht überhaupt nicht gefällt.

Im ersten Teil geht es um Suche und Versteckspiel, bis sie dann aufgenommen werden kann. Im zweiten Teil beginnt sie ihre Ausbildung, zum einen verfolgt von den anderen Novizen, die ihre Herkunft bemängeln, zum anderen hineingezogen in das dunkel Geheimnis des Gildenmeisters, der verbotene, schwarze Magie praktiziert und sie als seine eigene Novizin annimmt. In der Nebenhandlung verfolgt man die Nachforschungen eines der Magier im Ausland nach den Ursprüngen den schwarzen Magie. Dabei stellt sich auch immer mehr heraus, dass dieser Magier -unerhört!- schwul ist. Im dritten Teil werden die Morde mit schwarzer Magie immer mehr und schließlich werden sie dem Gildenmeister zur Last gelegt. Er beteuert zwar nur zum Wohl der Gilde gegen einen bevorstehenden ausländischen Angriff gehandelt zu haben, man glaubt ihm aber nicht, sondern verbannt ihn und seine Novizin Sonea. Er hatte natürlich recht und kann mit Sonea, inzwischen frisch verliebt, gerade noch rechtzeitig aus der Verbannung zurückkehren um die Invasoren im Häuserkampf zu besiegen.

Alles spannend geschrieben, aber nicht so besonders sinnvoll, wenn man sich ein paar Gedanken zur Magie macht. Es ist eben das übliche Problem der Beschreibung des Lebens supermächtiger Magier: es funktioniert nicht so richtig in einer ansonsten normalen Alltagswelt.

Daher bleibt von der Erzählung eher die Idee, dass man eben etwas Verbotenes dennoch tut, um etwas wichtiges zu retten, oft gegen Leute, die gerade dieses Verboten tun. In vorliegenden Fall also die schwarze Magie, die anderen die Lebenskraft aussaugt um sich selbst zu stärken. Aber diese Idee ist ja auch nicht gerade neu, wie auch immer man sie inhaltliche beurteilen will. Und in der Ausführung von Canavan wirkt alles eher konstruiert als organisch gewachsen. Aber spannend.

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William Hardwired

Jon Walter Williams Hardwired

Hm. Ehrer uninteressant, für meine zurückhaltende Einstellung gegenüber der automobilen Fortbewegung. Im Hintergrund geht es um die mächtigen orbitalen Konzerne, die nach einem generellen Niedergang nationaler Stärke nicht so richtig wissen, was sie tun sollen. So kommt es zu internen Kriegen und etwas Mauschelei im Absatz von Drogen und Medikamenten. Dorthinein vermengt erscheint der Held als besonders reaktionsschneller aufgepeppter „hardwired“ Schmuggler bzw. Fahrer. Er scheint mit der Schmuggelei zwar gegen staatlichen und Konzern-Widerstand die Fahne der Freiheit aufrecht zu halten, letztlich arbeiten die Schmuggler aber auch nur für die Konzerne. Als er das sieht, macht er sich auf die internen Machtstreitigkeiten eines Konzerns auszunutzen. Auf der menschlichen Ebene geht es zudem um Vertrauen gegenüber der weiblichen Hauptfigur, die (mal wieder) über Leichen geht, um ihrem Bruder ein Leben im Orbit zu ermöglichen.

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Roberson Schwerttänzer

Ja, es sind dann doch sechs Bücher in der Serie. Was passiert? Ein geborener Magier erfährt nichts von seinem Glück und wird zunächst Sklave, befreit sich und wird ein Schwertkämpfer für den rituellen Schwertkampf (als Gottesurteile). Aus der Ich-Perspektive geschrieben, schleift die Erzählung oft an ihren Grenzen, wenn dann doch mal der Magier durchkommt und fast gottgleich mächtig wird. Ansonsten gewinnt die Geschichte durch den Gegensatz von südländischem macho-Held Sandtiger und genauso starker Del „Frau aus dem Norden“, die gnadenlos ihre Ziele verfolgt.
Etwas langatmig sind die ständigen Wiederholungen in jedem Buch, was vorher passiert ist.

1. Suche nach Dels Bruder im Süden.
2. Rückkehr in den Norden, Del hatte ihren Meister getötet und muss nun Buße leisten.
3. Auf dem Weg zurück befreien die beiden einen körperlosen bösen Magier, der in Sandtigers Schwert einfährt. In der Grenzregion wird Sandtiger zum Messia und Del tötet ihren Vergewaltiger und Mörder der Familie.
4. Man versucht (letztlich erfolgreich) den bösen Magier loszuwerden, gleichzeitig wird man von allen anderen als vermeintlicher Messiasmörder verfolgt. Schließlich verliert Sandtiger alle seine Ehre als er einen Schwertkampfkreis verlässt.
5. In den Inseln hinter dem Meer findet Sandtiger viel mehr über sich, seine Familie und seine magische Begabung heraus als er wissen will.
6. Wieder in der südlichen Wüste muss Sandtiger sich seinen Verfolgern stellen, sein magisches Erbe loswerden und mit seinem Sohn und seiner Frau eine Familie gründen.

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Gelesenes – Eine neue Kategorie

Ja, ja, ich bin zu spät. Mein erstes Buch nachdem ich diese Kategorie anfangen wollte ist auch schon wieder ein paar Wochen her. Aber es was der Töpfer, der siebte, zudem noch in der ersten Wiederholungslesung, weil mir beim ersten Lesen doch so das eine oder andere unklar geblieben war, und ich wollte dann doch nicht mit so einem Werk der nicht SF/F-Trivialität beginnen.

Jetzt aber doch, zur Einleitung. Wie wars?

Naja, zum Inhalt ist sicherlich schon mehr geschrieben worden als ich je schreiben werde. Spannend im wesentlichen. Beim zweiten Lesen fallen auch die Längen im Wald nicht mehr so ins Gewicht. Tatsächlich habe ich das Gefühl die leisere Geschichte der Hallows im Gegensatz zu der lauteren Geschichte der Horkruxe besser mitbekommen zu haben.
Eine wichtige Frage ist sicherlich der christliche Gehalt. Worum geht, zusammengefasst die Geschichte? Voldemort folgt einer falschen Prophezeiung und will Harry töten, um seine Unsterblichkeit zu sichern. Lilly opfert sich selbst für ihren Sohn, rettet ihn zwar, knüpft aber einen Teil des Täters an ihn. (Das ist die Mechanik der Rowlingschen Ausgangsbasis, keine Ahnung was das wohl sonst bedeuten könnte, über das Offensichtliche hinaus, dass jeder Mensch durch Liebe in den Schrecken der Welt hinein geboren ist.) Dumbledore nun sieht sich darin gefangen (wieder durch die phantastische Mechanik so festgelegt), dass der beiden Tod nur zusammen erfolgen kann, eben das worin der wahre Gehalt der Prophezeiung liegt, und ihm bleibt lediglich die Hoffnung, dass er Harry zu einem willigen Tod hin vorbereiten kann (was er nicht besonders gut hinbekommt, meiner Meinung nach, neben dem Ring im Snatch ist das einzige was bleibt seine Hinführung Harrys zum Verständnis Riddles, was zumindest zum Ende hin wertvoll ist, weniger zur Selbsterkenntnis als mehr zur Erkenntnis der Banalität des Bösen, wenn man das so nennen kann). Dumbledore selbst aber kann mit all seiner Macht nicht Harrys Verwicklung mit seiner Bösen Seite aufbrechen (ohne Harry zu töten, vermutlich).
In das Verhältnis Harrys zu Lilly, Voldemort und Dumbledore eingebunden ist Snape wie ein Gegenpol. Der heimliche Verehrer seiner Mutter, der zögerliche Nachfolger der dunklen Lords und der heimliche Helfer Dumbledores gegen Voldemort eben wegen seiner Liebe zu Lilly. In all diesen Dingen ist er fast ein Gegenbild Harrys: von Lilly ungeliebt, von Voldemort erfolgreich um seiner vermeintlichen Macht wegen getötet, von Dumbledore ins Vertrauen gesetzt. Für Snape stellt sich nicht die Frage zu sterben, um Böses zu besiegen, sondern wofür er leben will, nachdem seine Liebe gestorben ist. Tatsächlich ist in diesem Sinn Lillys Opfer auch für Snape wirkungsvoll, da er nur hierin sich selbst erkennt und von Voldemort abwendet.
Was ist also die moralische Lehre? In einem unverkrampften Tod können wir das Böse in uns besiegen. Die Liebe zu anderen Menschen gibt Kraft zu Widerstand und Opfertod. Diese letzten Entscheidungen, wofür man leben und wie man sterben will, kann niemand einem abnehmen. Und schließlich: falle nicht auf unverständliche Prophezeiungen hinein, letztlich bestimmen deine Handlungen dein Schicksal.
In diesem Sinn ist Potter auch ein christliches Buch. Es lehrt Selbstaufopferung und Befreiung durch den Tod. Es schildert eine Gesellschaft, die ihre Stärke aus gegenseitiger Liebe gewinnt und einen Gott, der bei aller Unterstützung doch alle Freiheit lässt.

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Neue Zeitrechnung

So, jetzt beginnt wieder das harte Leben. Der Urlaub (Norddeich, verregnet) ist vorbei und eine neue Arbeitsstelle wartet. Mal sehen.
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Hirnblog

Hirnblog die 2.te

Gerade etwas gegoogelt. Es gibt noch einen Hirnblog. Aber der war nur zwischen 26.11. und 29.12.06 aktiv. Naja, nicht alles kann so lange halten.