Jetzt noch ein paar nachzutragende. Ist inzwischen auch etwas her, dass  ich sie gelesen habe, eben im Juni und Juli, so dass ich fast vermute,  dass ich eines vergessen habe.
OK, zuerst, nach dem Vor eine Fantasygeschichte, von der ich bis dahin nicht mal gehört hatte:
Die magischen Messer (The Sharing Knife)
* The Sharing Knife, Vol. 1: Beguilement. 2006
* The Sharing Knife, Vol. 2: Legacy. 2007
* The Sharing Knife, Vol. 3: Passage. 2008
(Daten von Wikipedia, wow ich sehe gerade die deutsche Ausgabe von 1 hat  400+ Seiten! Erstaunlich was so ein Palm daraus macht, es war mir  wirklich nicht so viel vorgekommen.)
Grundsätzlich geht es um ein magisches Fantasy  Setting, lange nach dem magisch induzierten Untergang einer Hochkultur.  Die Natur hat das Land überwuchert und ein Volk von magisch begabten  Rangern „Lakewalker“ sucht nach den zufällig aufkommenden Splittern  einer „Malice“.
Einmal gefunden können Malices mit speziell hergestellten Messern  getötet werden, eben den „Sharing Knifes“. Dazu wird aus einem  Menschenknochen unter längerem Ritual eine Klinge geformt und ein  anderer (meist sterbender) Mensch tötet sich dann damit. So präpariert  wird der Tot des Menschen an das Monster weitergegeben, das begierig  alle Erfahrung aufsaugt und selbst stirb.
Werden die Malices nicht schnell gefunden, entwickeln sie sich und  werden immer mächtiger, besonders wenn sie Menschen oder gar Magier  finden, deren Erfahrungen sie aufsaugen können. Sie sammeln Tiergolems  um sich und erobern neue Gebiete.
Vor einigen Generationen haben nun die Ranger entschieden, dass ein das  südlicher gelegene Gebiet sicher genug ist, um dort wieder  Landwirtschaft zu betreiben und Menschen anzusiedeln. Insbesondere  sollte dadurch eine Infrastruktur geschaffen werden, die die Ranger bei  ihrer Arbeit unterstützt.
Die Handlung setzt nun zu einer Zeit ein, in der die Bauernbevölkerung  stark gewachsen ist und die Erinnerung an Malices stärker im Schwinden  begriffen ist und sich der Sinn der Unterstützung der Ranger nicht mehr  allen Bauern erschießt. Auf der anderen Seite sind die Ranger zu einer  in sich abgeschlossenen, regiden Gesellschaft geworden, die kaum genug  fähige Magier zusammenbringt, um alle Gebiete nach Malices abzusuchen.
Die Handlung ist in Kürze und soweit ich mich noch erinnere:
Vol. 1: Beguilement.
Farmerstochter Fawn ist auf der Flucht vor ungewollter Schwangerschaft  und entsprechender Schande nach einer Nacht mit dem Dorfschönling. Dag  ist unter den Lakewalkern ein Held, aber seit dem Tod seiner Frau beim  Krieg gegen eine Malice verhärmt, zurückgezogen und ganz dem Töten von  Malices verschrieben. Sie wir von einer Malice entführt, er kann sie  Retten, aber es ergibt sich, dass das Bauernmädchen mit seinem Messer  die Malice tötet, wobei ihr Ungeborenes Kind stirbt. Zwischen beiden  wächst die Liebe und schließlich entscheidet sie sich zur Hochzeit. Die  übrigen zwei Drittel des Buches beschreiben, wie sich der Ranger ihren  Eltern vorstellt und eine Hochzeit möglich macht.
Vol. 2: Legacy.
Verheiratet geht es zu den Seen, dort ist seine Familie ganz und gar  ungastlich, so dass aus dem Familienglück erstmal nichts wird. Zumal  Fawn nun mal keine magische Begabung hat und damit vermutlich die Kinder  des starken Magiers magielos sein werden und nicht an der Suche nach  Malices teilhaben können. In den Augen der Lakewaker ein Sakrileg gegen  die gemeinsame Aufgabe. Derweil findet Dag bei sich ein erstarkendes  magisches Talent und versucht mit wenig Erfolg seine Bauersfrau in die  Gesellschaft der Lakewalker einzuführen. Ein Hilferuf aus der  Nachbarprovinz ruft Dag schließlich frühzeitig aus dem Hochzeitsglück.  Dag kann die Malice besiegen, gerät aber in eine Falle, aus der ihn mit  großem persönlichem Mut (und Glück) Fawn befreit, die ihm heimlich  gefolgt ist.
Das hilft aber alles nichts zuhause, weil Dag aufgrund der Missgunst  seiner Mutter und seines Bruders aus der Gemeinschaft der Lakewalker  mittellos verbannt wird.
Vol. 3: Passage.
Dag und Fawn entschließen sich nach Süden zu ziehen, in einer  Hochzeitsreise ans Meer, immer entlang eines langen Flusses. Dabei will  er die Eigenarten der Bauern studieren um eine Synthese von Lakewalkern  und Bauern zu formen. Tatsächlich lernt er auf der Reise immer mehr  Magie, die erschreckender Weise dem Aufsaugen der Malices immer näher  kommt, erfährt den Grund für das Verbot gegenüber Bauern Magie zu  verwenden und kann auch viel Unwissenheit auf beiden Seiten durch  Erklärungen beseitigen. Begleitet von Fawns Bruder treffen Sie auf ein  junge Frau und ihren Bruder, die mit ihrem Floss stromabwärts auf der  Suche nach ihrem Vater und Verlobten sind. Schließlich stoßen noch zwei  junge Lakewalker zu ihnen, die sich von Dag angezogen fühlen. Zusammen  heben sie das Nest von Flußpiraten aus, deren Kopf ein Verbannter  Lakewalker ist und dessen Adjutant der Verlobte geworden war.
Hm … ja. Locker zu lesen. Viele Worte gehen auf die Beschreibung des  Lebensstils drauf, den Bauern, Lakewalker und Flussschiffer leben. In  gewisser Weise ist dies auch die Faszination der Bücher, auch wenn sie  nicht die Spannung und das Leseinteresse wecken, wie z.B. Miles.  Dennoch, die Hintergrundgeschichte wirkt in typisch Bujoldscher Manier  gut durchdacht und die Charaktere ehrlich.